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München

Alfons Schuhbeck: Muss der Starkoch in den Knast? Seine letzte Hoffnung


Revision beim Bundesgerichtshof
Die Akte Schuhbeck wird immer dicker

Von t-online, jov

Aktualisiert am 22.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Alfons Schuhbeck, Starkoch, Gerichtsurteil, Revision, BundesgerichtshofVergrößern des Bildes
Alfons Schuhbeck vor einem seiner Geschäfte (Archivbild): Nach einem Urteil aus dem Jahr 2022 droht dem Starkoch eine lange Haftstrafe. Der Bundesgerichtshof könnte ihm helfen. (Quelle: IMAGO/B. Lindenthaler)

Alfons Schuhbeck wurde wegen Steuerhinterziehung zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Gegen das Urteil hat der Starkoch aber Revision eingelegt.

Alfons Schuhbeck gibt nicht auf. Nachdem das Landgericht München I den Starkoch im Oktober zu drei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt hatte, liegt der Fall nun beim Bundesgerichtshof: Unter dem Aktenzeichen 1 StR 53/23 wird er dort laut "tz" geführt. Die Akten würden aktuell noch beim Generalbundesanwalt liegen, schreibt das Blatt.

Dieser werde zunächst eine Stellungnahme anfertigen und dann "an den Bundesgerichtshof zur Entscheidung weiterleiten", wie ein Sprecher des Münchner Oberlandesgerichts der Zeitung schilderte. Die Revision am Bundesgerichtshof kann dabei dauern – bis hin zu einigen Monaten.

Schuhbeck wird so lange in Freiheit bleiben dürfen, bis die Revision durchgeführt oder als unbegründet verworfen wurde. Die Verteidiger von Schuhbeck setzen darauf, dass sich im Urteilsspruch des Landgerichts Fehler finden und der Prozess in München wiederholt werden muss.

Alfons Schuhbeck steht vor den Ruinen seines Geschäftsimperiums

Laut Urteil des Landgerichts München I hatte Schuhbeck insgesamt 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen. Die zuständige Richterin Andrea Wagner sprach damals von "hoher krimineller Energie". Über Jahre hinweg hätte Schuhbeck Belege in seinen Restaurants Orlando und Südtiroler Stuben gefälscht.

Schuhbeck wird die Tage in Freiheit aber wohl kaum genießen können: Von den vielen früheren Geschäften des Unternehmers ist seit seiner Insolvenz und seiner Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe nicht mehr viel übrig. Seine Restaurants sind geschlossen. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits seit Ende 2021 wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung im Zusammenhang mit Schuhbeck und seinen Unternehmen.

Noch immer sucht er nach einem Investor, der seinen Gewürzladen übernehmen könnte und gleichzeitig auch die Steuerschulden begleicht. Immerhin die Mietrückstände für seinen Gewürzladen konnte Schuhbeck wohl in letzter Sekunde ausgleichen.

Verwendete Quellen
  • tz.de: "Schuhbecks Schicksal: Jetzt prüft der Bundesgerichtshof seinen Fall"
  • Eigene Recherchen
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