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München

Moshammers Mörder spricht vor Abschiebung über seine Tat


Kurz vor der Abschiebung
Moshammer-Mörder spricht nach Jahren das erste Mal über seine Tat

Von t-online, Jel

Aktualisiert am 23.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Zehnter Todestag von Rudolph MoshammerVergrößern des Bildes
Rudolph Moshammer (Archivbild): Der Münchner Modedesigner lud seinen Mörder zu sich ins Auto ein. (Quelle: dpa)

Moshammers Mörder wird abgeschoben. In der kommenden Woche soll Herish A. zurück in den Irak fliegen. Davor spricht er ein letztes Mal über seine Tat.

"Ich hätte nie in dieses Auto steigen dürfen", sagt Herish A. 2005 hat er den Münchner Promi Rudolph Moshammer ermordet. Jetzt spricht er seit Jahren das erste Mal über die Tat, wie der "Münchner Merkur" berichtet. Demnach sagt der Iraker, "wenn ich auf mein Leben zurückblicke, sehe ich einen jungen Mann, der viele Probleme hatte".

Dieser junge Mann hatte viele Spielschulden, als er Moshammer begegnete. Der fuhr mit seiner Limousine am Hauptbahnhof entlang und hielt Ausschau nach jemandem, mit dem er sich vergnügen könne. Als Herish A zu ihm ins Auto stieg, konnte der Münchner Modezar nicht ahnen, was folgte.

Nach 18 Jahren in Haft wird Moshammers Mörder abgeschoben

Herish A. wurde vor 18 Jahren zu lebenslanger Haft bei besonderer Schwere der Schuld verurteilt. Er erdrosselte den damals 64-jährigen Rudolph Moshammer am 14. Januar 2005 mit einem Stromkabel. Seitdem sitzt er in Haft. Noch vor Ende des Monats wird er nun in seine Heimat abgeschoben, wie sein Verteidiger Adam Ahmed t-online bestätigte. Laut dem Bericht von "Münchner Merkur" freue sich Herish A., auf dem Weg in seine Heimat zu sein. Zuvor hatte sich sein Anwalt für die Abschiebung eingesetzt.

Die Staatsanwaltschaft München I hatte bereits im November 2022 erklärt, dass sie im Falle einer Abschiebung aus der Haft heraus von einer weiteren Vollstreckung der Haftstrafe absehen würde. Der Mann dürfte dann lebenslang nicht mehr nach Deutschland einreisen. Die Staatsanwaltschaft hatte aber eine Entlassung aus der Haft zur Reststrafenbewährung innerhalb Deutschlands abgelehnt.

Verwendete Quellen
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