"Ein wirklich Großer" Gebirgsschützen trauern um Benedikt
Ein Lautsprecher war Benedikt XVI. nie. Polarisiert hat er offenbar dennoch: Während manche ihn auch nach dem Tod scharf kritisieren, würdigen andere ihn besonders.
Die bayerischen Gebirgsschützen haben den Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. mit großer Trauer aufgenommen. "Mit Benedikt XVI. ist ein wirklich Großer von dieser Welt gegangen – ein großer Theologe, ein großer Bayer und ein freundlicher Mensch mit einem großen Herz, der auf das Gute im Menschen vertraut hat", schrieb Landeshauptmann Martin Haberfellner.
Die Gebirgsschützen hätten einen Freund verloren. "Benedikt XVI. hat uns viele wertvolle Begegnungen, seine Aufmerksamkeit und wertschätzende Worte geschenkt, die das Ansehen der Bayerischen Gebirgsschützen nicht nur national, sondern auch international gestärkt haben." Benedikt XVI. habe immer um seine Wurzeln gewusst, er habe sein "bayerisch sein" offen gezeigt und freudig gelebt.
Die Gebirgsschützen, die sich den Erhalt von Brauchtum und Tradition zur Aufgabe gemacht haben und alljährlich ihren Patronatstag zu Ehren der Mutter Gottes als Patronin feiern, waren dem früheren Pontifex stets eng verbunden. Eine Delegation hatte ihn zu seinem 95. Geburtstag im vergangenen April im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan besucht.
- Nachrichtenagentur dpa