"Wahllos abgestellte Roller" Parkplatzpflicht für E-Scooter in München

Zu oft standen sie im Weg: München will E-Scooter jetzt einschränken und schreibt Parkplätze vor. Erste Versuche gab es schon.
Von Freitag an müssen Nutzer von gemieteten E-Scootern ihre Fahrzeuge in der Münchner Innenstadt auf markierten Abstellflächen zurückgeben. Wer die E-Tretroller innerhalb des Altstadtrings rund um den Marienplatz außerhalb dieser Zonen abstelle, müsse automatisch weiter für deren Miete zahlen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit.
Das könne schnell "zu einer kostspieligen Angelegenheit" werden. 24 solcher Abstellflächen gebe es in der Altstadt bereits, 43 Standorte sind insgesamt geplant. "Die Situation mit wahllos in der Altstadt abgestellten E-Tretrollern musste dringend verbessert werden", begründete Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter die Entscheidung.
Warum München Parkplätze für E-Scooter einführt
Die neue Regelung solle verhindern, dass abgestellte E-Scooter "insbesondere Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, behindern oder gar gefährden". Die Abstellflächen für E-Scooter laufen demnach als Pilotprojekt, sollen bei einem Erfolg aber dauerhaft eingerichtet werden.
Die schon seit Mai geschaffenen Parkzonen hätten die Nutzer bisher "positiv" aufgenommen, sagte Münchens Mobilitätsreferent Georg Dunkel.
- Nachrichtenagentur dpa