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BayernLB profitiert von unerwartet starkem Geldsegen


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BayernLB profitiert von unerwartet starkem Geldsegen

Von dpa
25.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Bayern LBVergrößern des BildesDas Logo der bayerischen Landesbank, Bayern LB, aufgenommen in München. (Quelle: picture alliance / dpa/Archivbild/dpa)
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Die BayernLB hat ihren Gewinn mehr als verdoppelt und damit weit mehr verdient als erwartet. Im vergangenen Jahr erzielte die mehrheitlich in bayerischem Staatsbesitz befindliche Landesbank netto ein Konzernplus von 553 Millionen Euro, im Vergleich zu den 226 Millionen 2020 ein großer Sprung.

Ursache waren hauptsächlich Sondereffekte - darunter günstiges Geld der Europäischen Zentralbank, das die BayernLB zu höheren Zinsen weiterverleihen konnte, niedrige Risikovorsorge und der Verkauf von Immobilien in der teuren Münchner Innenstadt.

Das Vorsteuerergebnis stieg sogar um mehr als das Vierfache von 197 auf 816 Millionen Euro. Obwohl die BayernLB die eigenen Prognosen deutlich übertraf, nannte Vorstandschef Stephan Winkelmeier das Ergebnis am Freitag in München nur "grundsolide".

Die BayernLB hat seit Jahren eine Struktur, die manche Bankfachleute als etwas eigenartig empfinden: Das Geschäft mit Firmenkunden und Immobilienkrediten, zum Teil in Kooperation mit den Sparkassen, sowie das Kapitalmarktgeschäft.

Wichtigstes Standbein ist aber seit Jahren die zum Konzern gehörende Berliner Online-Bank DKB, die im vergangenen Jahr rund 400.000 neue Kunden gewann und damit Ende 2021 insgesamt über fünf Millionen Kunden hatte. Die DKB allein steigerte ihren Vorsteuergewinn um etwas mehr als 100 Millionen auf 369 Millionen Euro.

Deswegen gibt es seit Jahren Spekulationen, ob die BayernLB die DKB verkaufen will - was allerdings bedeuten würde, dass die Landesbank damit auch einen erheblichen Teil ihrer Gewinne verlieren würde. Nach den Worten Winkelmeiers will der Vorstand die DKB behalten. Bis 2024 läuft noch ein Strategieprogramm, das den Umbau vom "Universalbankhaus" zum "Spezialfinanzierer" vorsieht, inklusive des Abbaus von 900 Stellen bei der Münchner Konzernmutter und des Aufbaus neuer Stellen bei der DKB. Bis dahin ist ein Verkauf der DKB ohnehin ausgeschlossen.

"Ich würde schon davon ausgehen, dass wir in zwei Jahren unverändert sagen, die DKB ist und bleibt integraler Bestandteil dieses Konzerns", sagte der Vorstandschef. Verkauft werden soll dagegen die Konzernzentrale in München, weil diese nach Winkelmeiers Worten mittlerweile zu groß für die Bank ist.

Das Umbauprogramm inklusive Stellenabbaus trug auch ganz erheblich zum Gewinsprung bei. Die BayernLB habe ihre Verwaltungskosten von 740 auf 640 Millionen Euro gesenkt, sagte Wnkelmeier. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gehen müssen, werden laut Vorstand großzügig abgefunden. "Da gibt es unverändert keinen Bedarf für betriebsbedingte Kündigungen."

Das laufende Jahr wird für die BayernLB voraussichtlich weniger ertragreich: Winkelmeier und Finanzvorstand Markus Wiegelmann stellten ein Vorsteuerergebnis von 300 bis 500 Millionen Euro in Aussicht, wegen der unsicheren Weltlage unter Vorbehalt.

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