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München

München Messerangriff: 30-Jährige stirbt nach Polizeischüssen


Tatort Theresienwiese
Messerangriff in München: Frau war wohl vorher schon auffällig

Von dpa
Aktualisiert am 08.06.2025 - 18:14 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250608-911-005301Vergrößern des Bildes
Ein Absperrungsband der Polizei sperrt den Bereich eines Gehwegs in der Nähe der Theresienwiese in München ab. (Quelle: Felix Hörhager)
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Ein Messerangriff in München endet tragisch: Die Polizei erschießt eine 30-jährige Täterin. Die Ermittlungen zur Ursache der Tat sind noch im Gange.

Eine Frau griff am Montag an der Theresienwiese in München einen 56-jährigen Mann und eine 25-jährige Frau mit einem Messer an. Die Polizei stoppte die Angreiferin durch Schüsse, woraufhin sie später im Krankenhaus verstarb.

Die beiden Opfer wurden bei dem Angriff nur leicht verletzt und konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus verlassen, so ein Sprecher der Münchner Polizei. Der Tatort ist inzwischen geräumt, lediglich Flatterband erinnert noch an den Vorfall. Warum die 30-Jährige auf die Opfer losging, ist derzeit noch unklar.

Die Frau soll schon vorher auffällig geworden sein, wie die Münchner Polizei am Sonntag mitteilt. So habe sie am Samstag, am Tag der Tat an der Theresienwiese in einem Lebensmittelgeschäft randaliert. Vor den herbeigerufenen Beamten habe sie sich nach Angaben der Polizei bedrohlich aufgebaut. Daraufhin musste sie gefesselt und aufs Revier gebracht werden. Gegen 19.15 Uhr habe man sie wieder entlassen. Das soll etwa eine halbe Stunde vor dem ersten Anruf gewesen sein, der wegen der Messerattacke eingegangen sei.

Wie viele Schüsse gefallen sind, ist derzeit noch unklar

Mehrere Streifenwagen waren vor Ort, um die Frau festzunehmen. Aufgrund ihres fortgesetzten Handelns mit dem Messer schoss die Polizei auf sie. Angaben zur Anzahl der abgegebenen Schüsse machte die Polizei nicht. Das Landeskriminalamt untersucht routinemäßig den Einsatz von Polizeischüssen.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann äußerte Bedauern über den Tod der Angreiferin und lobte gleichzeitig das schnelle Eingreifen der Polizei: "Ihr Tod ist bedauerlich, war aber wohl leider unvermeidlich", sagte er.

Bereits im August des vergangenen Jahres wurde in München eine psychisch kranke Frau bei einem ähnlichen Vorfall erschossen. Nach diesem Ereignis forderte die Polizeigewerkschaft verstärkt den Einsatz von Tasern für Streifenpolizisten zur Bewältigung gefährlicher Situationen. Laut Innenministerium gab es im vergangenen Jahr vier Todesfälle durch Polizeischüsse in Bayern - so viele wie seit 1997 nicht mehr.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Pressemitteilung der Polizei München vom 08.06.2025
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