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München

Messerangriff in München hatte "muslimfeindliches Motiv"


Ermittlungen dauern an
Messerangriff in München: "Muslimfeindliches Motiv"

Von dpa, cgo

Aktualisiert am 24.07.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0711558652Vergrößern des BildesIm Münchner Stadtteil Pasing kam es am Dienstag zu einem Zwischenfall. Die Polizei rückte mit zehn Streifen aus (Symbolbild). (Quelle: IMAGO/Christian Ohde/imago)

Zehn Streifen mussten am Dienstagnachmittag nach Pasing ausrücken. Grund: Eine Person hat mit einem Messer mehrere Menschen angegriffen.

Schock am hellichten Tag: Bei einem Messerangriff im Münchner Stadtteil Pasing sind am Dienstag zwei Menschen verletzt worden. Das teilte die Polizei am frühen Abend mit. Demnach hatten gegen 15.10 Uhr mehrere Zeugen den Notruf alarmiert, die Beamten rückten daraufhin mit zehn Streifenwagen in Richtung Bahnhof aus.

Vor Ort konnte ein Mann angetroffen werden, der zuvor zwei junge Männer (18 und 25 Jahre) mit einem Messer angegriffen und im Bereich des Oberkörpers verletzt haben soll. Die beiden Opfer wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht – in Lebensgefahr schweben sie nach Polizeiangaben nicht. Der 18-Jährige konnte die Klinik inzwischen wieder verlassen, der 25-Jährige wird weiter stationär behandelt.

War Messerangriff rassistisch motiviert?

Die Beamten stellten am Einsatzort den mutmaßlichen Täter sowie die Tatwaffe sicher. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 40-jährigen Münchner, der auf die Beamten psychisch auffällig wirkte.

Das Amtsgericht München ordnete deshalb die vorläufige Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Es bestehe der dringende Tatverdacht des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung in jeweils zwei Fällen.

Inzwischen ergaben die Ermittlungen, dass der Mann offenbar vor der Tat rassistische und gegen Muslime gerichtete Parolen gerufen habe, teilte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) mit. Erst am Montag habe man des schrecklichen Attentates am Olympia-Einkaufszentrum von 2016 gedacht. "Auch damals ist ein psychisch belasteter Täter, der offensichtlich inspiriert war durch massive antimuslimische und rassistische Hetze, zur Tat geschritten. In München wissen wir also, wohin menschenverachtende und rassistische Parolen führen können und dass aus Worten Taten werden können", so Reiter.

Polizei bittet Bevölkerung um Mithilfe

Wer hat am Dienstagnachmittag zwischen 14.30 Uhr und 15.15 Uhr am Tatort Beobachtungen gemacht? Alle Personen, die Informationen zum Tatgeschehen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise werden auch anonym entgegengenommen.

Darüber hinaus haben die Beamten ein Media-Upload-Portal eingerichtet. "Sollten Sie Foto-, Video- oder Audioaufnahmen vom Ereignisort bzw. aus der unmittelbaren Umgebung des Geschehens gemacht haben, möchten wir Sie bitten, diese der Polizei möglichst umgehend über unser Upload-Formular zur Verfügung zu stellen", heißt es am Dienstagabend von den Einsatzkräften.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Polizei München, 23. Juli 2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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