Neue Protestwelle in Bayern? Söder warnt "Letzte Generation" vor Konsequenzen
Klimaaktivisten haben Bayern als Schwerpunkt für Protestaktionen in den kommenden Wochen auserkoren. Ministerpräsident Söder wird deutlich.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat auf die jüngste Ankündigung der "Letzten Generation" zu weiteren Protestaktionen in Bayern mit scharfen Worten reagiert. Der "Bild" sagte Söder: "Wir sagen ja zum Klimaschutz, aber nein zu Klimaklebern. Im Rechtsstaat gibt es keinen Rabatt für die ‚Letzte Generation‘.“
Zugleich warnt Söder die Aktivisten: "Wer Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten begeht und dabei auch noch andere gefährdet, muss in Bayern mit der vollen Konsequenz des Rechtsstaats rechnen." Wie konkret diese aussehen könnten, sagte er allerdings nicht.
Start der Protestaktionen ist am Montag in Würzburg
Die "Letzte Generation" hatte am Donnerstagvormittag bei einer Pressekonferenz angekündigt, von nächster Woche an verstärkt in Städten des Freistaats zu protestieren. Der Start sei am Montagnachmittag in Würzburg mit einem Protestmarsch. Danach werde es Richtung Süden bis nach München gehen.
Das kündigten die Klimaaktivisten am Rande des Festaktes anlässlich des Verfassungskonvents von 1984 auf der Insel Herrenchiemsee an. Wo und wie sie weiter protestieren wollen, dazu machten die Aktivisten allerdings keine genaueren Angaben.
Sie ließen auch offen, ob und in welcher Form sie auf der Internationalen Automobilmesse IAA, die vom 5. bis zum 10. September in München stattfindet, protestieren wollen. Auf jeden Fall werde es ab Montag über das ganze Bundesland verteilt "wiederholt zu friedlichem zivilen Widerstand kommen, auch in München", hieß es.
- bild.de: "Söder warnt Klima-Kleber vor Bayern-Attacke" vom 10. August 2023
- Eigene Recherche bei der Pressekonferenz der Letzten Generation auf Herrenchiemsee