München: Flugzeug nach Marseille muss Start in 4.000 Metern Höhe abbrechen

Zwischenfall am Flughafen München: Kurz nach dem Start muss ein Passagierflugzeug den Flug abbrechen – wegen technischer Probleme in rund 4.000 Metern Höhe.

Ein Passagierflugzeug von Cityjet hat am Freitag nach dem Start vom Flughafen in München in rund 4.000 Metern Höhe den Flug abbrechen müssen. Das berichtet "The Aviation Herald", eine englischsprachige Webseite, die sich auf die Berichterstattung sicherheitsrelevanter Ereignisse in der kommerziellen Luftfahrt spezialisiert hat.

Wie es heißt, sollte der Flug mit der Nummer LH-2264 von Canadair im Auftrag der Lufthansa um 15.20 Uhr am Freitag von München nach Marseille fliegen. Der Flug mit 59 Menschen an Bord hob laut "flightstats.com" mit leichter Verspätung um 15.45 Uhr ab.

Doch schon kurz nach dem Start meldeten die Systeme des Flugzeugs offenbar "Probleme mit verschiedenen Systemen", die unter anderem Vorflügel, Landeklappen, Steuerflächen und Navigation betrafen, wie "The Aviation Herald" schreibt. Die Canadair-Crew des Cityjet CRJ-1000 entschied sich für einen Abbruch des Starts und die Umkehr nach München.

München: Ersatzflugzeug bringt Passagiere nach Marseille

Dort beantragten die Piloten, die komplette Landebahn zu räumen. Mit leicht höherer Geschwindigkeit als normal sei das Flugzeug schließlich sicher auf dem Flughafen Franz Josef Strauß gelandet.

Die Cityjet-Maschine wurde anschließend von Notfall-Einsatzkräften auf äußerliche Schäden untersucht. Die optische Begutachtung des Flugzeugs lieferte jedoch keine Hinweise auf Schäden oder Defekte, wie die Webseite berichtet. Anschließend wurde das Flugzeug zum Vorfeld geschleppt. Nach vier Stunden Untersuchung konnte der Linienbetrieb mit dem Cityjet CRJ-1000 wieder aufgenommen werden.

Die 59 Passagiere konnten in der Zwischenzeit ihre Reise mit einer Ersatzmaschine fortsetzen. Mit rund 2.45 Stunden Verspätung erreichte der Lufthansa Airbus A319-100 schließlich sicher den Zielort Marseille.