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München

Tötung in Sauerlach: Polizei mit großer Befragungsaktion


Streit vor der Bluttat?
Tötung in Sauerlach: Polizei mit großer Befragungsaktion

Von t-online, mics

03.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Polizei hat den Fundort abgesperrt, die Spurensicherung ist vor Ort: Eine junge Frau wurde auf einem Feldweg vor den Toren Sauerlachs tot aufgefunden.Vergrößern des BildesDie Polizei hat den Fundort abgesperrt, die Spurensicherung ist vor Ort: Eine junge Frau wurde auf einem Feldweg vor den Toren Sauerlachs tot aufgefunden. (Quelle: Claus Schunk )

Großer Polizeieinsatz in Sauerlach: Wenige Tage nach der brutalen Bluttat, bei der zwei Menschen starben, hofft die Mordkommission auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Auf den Tag genau eine Woche nach dem Tötungsdrama im bayerischen Sauerlach im Landkreis München hat die Polizei am Samstag eine große Anwohnerbefragung durchgeführt. Die Mordkommission erhoffe sich dadurch neue Hinweise aus der Bevölkerung, um die Hintergründe der Bluttat aufklären zu können, wie BR und die Münchner "tz" berichten.

Bisher hätte sich noch kein Zeuge von selbst bei den Ermittlern gemeldet, wie es heißt. So startete die Polizei eine spontane Befragung im Wohngebiet in der Nähe zum Tatort, ohne jedoch die Bürgerinnen und Bürger im Vorfeld darüber zu informieren. "Wir erhoffen uns Hinweise darauf, was vor der Tat passiert ist, um eventuell doch noch ein Motiv zu ermitteln", wird eine Polizeisprecherin vom BR zitiert. Rund 30 Beamte seien im Einsatz gewesen.

In der "tz" wird auch ein Gerücht aufgegriffen, dass sich die beiden jungen Erwachsenen zuvor vor einer Gaststätte in Bahnhofsnähe gestritten hätten. "Diesen Gerüchten müssen wir nachgehen", erklärte die Sprecherin dem Bericht zufolge.

Sauerlach: Polizei geht von Beziehungstat aus

Eine 19-Jährige war am vergangenen Samstag, 27. Mai, tot auf einem Feldweg in Sauerlach bei München gefunden worden. Nach Angaben der Polizei hatte sie mehrere Schnitt- und Stichverletzungen erlitten. In der Nähe der Leiche fand die Polizei einen schwer verletzten 22-Jährigen. Er hatte zuvor die Einsatzkräfte alarmiert und angegeben, jemanden getötet zu haben.

45 Minuten dauerte es den Angaben zufolge, bis die Polizei die Beiden fand. Bei der Suche war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Der Anrufer sei schwer zu verstehen gewesen, wohl wegen seiner eigenen schweren Verletzungen. Wenig später starb auch er im Krankenhaus.

Wie ein Polizeisprecher am Dienstag berichtete, wird weiterhin eine Beteiligung von anderen Personen ausgeschlossen. Die Kripo vermutet, dass der 22 Jahre alte Deutsche aus Deggendorf die Frau getötet hat, um dann Suizid zu begehen. Im Laufe der Woche wurde bekannt, dass die beiden wohl ein Paar gewesen seien.

Verwendete Quellen
  • br.de: "Polizei befragt Anwohner nach Tötungsdelikt in Sauerlach"
  • tz.de: "Nach Tötungsdrama in Sauerlach: Polizei führt großangelegte Anwohnerbefragung durch"
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