Automobil- und Verkehrsmesse Tesla denkt über Teilnahme an IAA in München nach
Namhafte Autokonzerne wollen auf der IAA Neuheiten verkünden. Ob auch Tesla dazu gehört? Darüber gibt es nun erste Aussagen.
Die diesjährige Auto- und Verkehrsmesse IAA Mobility in München soll Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz haben sich angekündigt. Die Messe startet am 5. September. Ob auch der Autohersteller Tesla zur Messe kommt, bleibt bislang offen, teilten der Verband der Automobilindustrie (VDA) und die Messe München mit. Man sei aber im Gespräch.
Vor allem für das breite Publikum soll es sechs Tage lang ein großes Angebot in der Innenstadt geben. Das reiche von autonom fahrenden Kleinbussen über Auto-Testfahrten auf der Autobahn bis zu einer Radl-Teststrecke für Fahrräder, Cargo- und E-Bikes im Englischen Garten.
VDA: "Proteste in legitimer Form sind selbstverständlich"
Besonders freut man sich aufseiten der Veranstalter über einen erstmals unbeschränkten Zugang zur Ausstellung nach Corona. Am Marienplatz soll es ein Diskussionsforum geben, am Königsplatz eine Veranstaltungsplattform samt Musikbühnen und Kultur-Events bei freiem Eintritt sowie eine Preisverleihung für das Lastenrad des Jahres.
Die erste Münchner IAA vor zwei Jahren hatte trotz Corona-Beschränkungen mehr als 400.000 Besucher angelockt. "Wer auf die Straßen schaut, sieht, dass die Menschen gerne Auto fahren", sagte VDA-Geschäftsführer Jürgen Mindel. Die IAA lade jeden zur Diskussion ein und sehe auch Proteste in legitimer Form als selbstverständlich an. Aber "wir sollten solche Veranstaltungen auch durchführen können", sagte Mindel mit Blick auf mögliche Klebe-, Schmier- und Blockadeaktionen von Umwelt- und Klimaaktivisten.
Große Autobauer kündigen Neuheiten an
Fachbesucher werden auf dem Messegelände auf Autobauer, Zulieferer, Fahrradhersteller, IT-Konzerne, Stromversorger, Städteplaner, Nahverkehrsunternehmen, Mobilitätsdienstleister und rund 100 Start-ups in sechs bunt gemischten Hallen treffen. "Wir wollen Partnerschaften zeigen und Kontakte knüpfen", sagte Messe-Projektleiterin Christine von Breitenbuch.
Große Autokonzerne kündigen Neuheiten für die IAA an, darunter VW, BMW und Mercedes-Benz. Aber auch die chinesischen Autobauer BYD, Hongqi und Leapmotor. Zu den Ausstellern gehören der chinesische Batteriekonzern Catl, der Halbleiterkonzern Qualcomm, Hamamatsu Photonics und die Fraunhofer-Gesellschaft.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche