Prozess Bericht: Jens Lehmann drückt sich vor Gericht – und zahlt Strafe
Kurzfristig abgesagt: Erst war er mit einem Bußgeldbescheid nicht einverstanden, nun doch. Jens Lehmann hält ein Münchner Gericht auf Trab.
Der frühere Fußballprofi Jens Lehmann hat laut einem Bericht des "Münchner Merkur" am vergangenen Dienstag einen Gerichtstermin kurzfristig vermieden – und musste demnach so eine Strafe zahlen. Wie die Zeitung berichtet, sollte Lehmann sich im Strafjustizzentrum in der Nymphenburger Straße eigentlich verteidigen, weil er in der Dürnbräugasse in der Altstadt falsch geparkt hatte.
Kurzfristig habe er vor dem Termin seinen Einspruch gegen den fürs Falschparken angeordneten Bußgeldbescheid zurückgezogen, so eine Sprecherin gegenüber der Zeitung. Damit muss er nun den Bescheid in unbekannter Höhe begleichen. Nicht zum ersten Mal hat der 53-Jährige vor dem Münchner Gericht erst protestiert und dann doch klein beigegeben.
Lehmann muss wegen verschiedener Delikte vor Gericht
Laut dem "Merkur" ging es in einem Gerichtstermin im Oktober bereits um eine andere Falschpark-Aktion Lehmanns – und ein Bußgeld von 40 Euro. Dagegen hat der frühere Nationalkeeper Einspruch eingelegt. Ob man ihn in der Nymphenburger Straße jemals zu Gesicht bekommen wird, ist ungewiss. Auch wenn er noch zu weiteren Terminen am Münchner Gericht erwartet wird.
Denn Lehmann droht auch noch ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten, weil er einmal mindestens 61 km/h zu schnell gefahren sein soll. Ein Termin für dieses Verfahren ist noch nicht bekannt. Der ehemalige Torhüter von Arsenal London, dem VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und Schalke 04 machte in der Vergangenheit bereits häufiger Negativschlagzeilen. Im Sommer soll er etwa am Starnberger See mit einer Kettensäge auf die Garage seines Nachbarn losgegangen sein.
Auch deshalb wird gegen Lehmann noch ermittelt. Seit seinem aktivem Karriereende sorgt Lehmann immer wieder für Aufsehen: 2021 hatte Lehmann den ehemaligen Nationalspieler Dennis Aogo in einer WhatsApp-Nachricht als "Quotenschwarzen" bezeichnet und diese versehentlich an Aogo selbst gesendet. Dieser veröffentlichte die Nachricht anschließend bei Instagram. In der Folge bat Lehmann Aogo um Entschuldigung.
- Eigene Recherchen
- merkur.de: "Ex-National-Torwart Jens Lehmann: Schon wieder ein Ärger mit der Münchner Justiz"