Einen Monat nach Tod Leiche von Rentner aus Bayern in Süditalien gefunden

Weil Angehörige in Deutschland ihren in Italien lebenden Verwandten nicht erreichten, brach die Feuerwehr seine Haustür auf – und fand einen verwesten Toten.
In Süditalien ist die Leiche eines deutschen Rentners gefunden worden, der ersten Erkenntnissen zufolge schon mehr als einen Monat tot in seiner Wohnung gelegen hatte. Die Carabinieri der Stadt Manduria in Apulien bestätigten am Dienstag auf Anfrage, dass der Mann am Abend des ersten Weihnachtsfeiertages entdeckt wurde.
Die Feuerwehr brach die Wohnungstür des 70-Jährigen auf, aus dem Inneren sei bereits starker Verwesungsgeruch gedrungen. Dort entdeckten die Rettungskräfte und Polizisten dann den leblosen Körper des Deutschen.
Angehörige in Deutschland hatten nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa Freunde vor Ort informiert, um nach dem Rentner zu sehen. Dieser habe nicht auf Anrufe reagiert. Der Mann, der schon seit Jahren in Manduria lebte, wurde im Schlafanzug neben seinem Bett aufgefunden, wie es hieß. Die Behörden gehen von einem Tod ohne Fremdeinwirkung aus – möglicherweise habe der Deutsche einen Herzinfarkt erlitten.
Wie ein Reporter vor Ort berichtet, soll der Tote aus dem oberbayerischen Polling stammen. Die zuständige Staatsanwaltschaft beantwortete eine Anfrage von t-online bisher nicht.
- Nachrichtenagentur dpa
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