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München

Münchnerin stinksauer nach Anruf bei Polizei – "Keine Hilfe"


"Keine Hilfe" zu erwarten
Frau stinksauer nach Anruf bei der Münchner Polizei

Von t-online, jas

Aktualisiert am 20.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Telefonzentrale der Polizei (Archivbild): Eine Frau aus München hatte sich von ihrem Anruf mehr Hilfe erhofft.Vergrößern des Bildes
Eine Telefonzentrale der Polizei (Archivbild): Eine Frau aus München hatte sich von ihrem Anruf mehr Hilfe erhofft. (Quelle: Andreas Arnold/dpa/dpa)

Ein nächtlicher Anruf bei der Münchner Polizei hat eine Frau ziemlich aufgewühlt. Die Polizei entschuldigte sich.

Abends um kurz nach 22 Uhr allein unterwegs – da wird es einem schon mal mulmig zumute, vor allem als Frau. Gesine S. aus München ging es wohl genauso, als sie im Vorraum einer Bank einen Menschen am Boden liegen sah. "Ich wusste nicht, was ich tun sollte", schreibt sie auf Twitter. Sie habe sich nicht an die Person herangetraut, sie hätte ja alkoholisiert oder aggressiv sein können. Sonst sei niemand da gewesen.

Was also tun? Gesine S. erhoffte sich Hilfe von der Polizei. Den Notruf wählte sie aber nicht, rief stattdessen das Bürgertelefon der Münchner Polizei an und wurde von dort mit der zuständigen Dienststelle verbunden.

Über die Anruferin lustig gemacht

Doch Hilfe erhielt sie dort nach eigener Aussage nicht. Statt zu helfen, habe der Mann in der Leitung sie angeschnauzt, wie sehr ihn diese Anrufe nervten. Die kämen bei dem Wetter ständig. Außerdem habe er "sich darüber lustig gemacht, dass ich als Frau mich nicht getraut habe, näher an den Mann heranzugehen und seinen Zustand zu prüfen", so Gesine S. weiter auf Twitter.

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"Jetzt weiß ich, dass man in München wohl keine Hilfe erwarten kann, wenn man als Frau nachts die Polizei anruft", so Gesine S.

Polizei entschuldigt sich

Die Münchner Polizei entschuldigte sich inzwischen für den Zwischenfall. "Es tut uns leid, dass Sie eine schlechte Erfahrung gemacht haben. Gerade am Notruf sollte eine kompetente Beratung stattfinden", schreibt sie auf Twitter. Man habe S. wegen des Vorfalls persönlich kontaktiert.

Die Frau hatte am Ende bei ihrem abendlichen Besuch in der Bank doch noch ihren ganzen Mut zusammengenommen. Sie sei zu dem Mann hingegangen. Es gehe ihm gut, schreibt sie.

Zuletzt hatten Berichte über nachträglich angebrachte Zacken in der Filiale einer Münchner Sparkasse für Aufregung gesorgt. Sie sollen nach Angaben der Bank Obdachlose vertreiben.

Verwendete Quellen
  • Twitter: Tweet von Gesine S.
  • Twitter: Antwort der Polizei München
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