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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Umsatzstärke in Europa Nur zwei Klubs muss sich Bayern geschlagen geben
Die Bayern sind schon seit Jahrzehnten das Maß aller Dinge in der Bundesliga. Nicht nur sportlich, auch finanziell. Der FCB spielt jedoch auch international im Konzert der Großen mit.
Die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte erstellt seit Ende der 90er Jahre die sogenannte "Football Money League". Hierbei handelt es sich um ein Ranking der 20 umsatzstärksten Fußball-Klubs in Europa. Diese Woche wurde die Football Money League 2022 veröffentlicht. Das Ranking basiert auf den Umsätzen der jeweiligen Klubs für die Saison 2020/21. Und so haben die deutschen Klubs in dem Ranking abgeschnitten, insbesondere der FC Bayern.
Dieser Artikel stammt von einem Autoren des News-Portals fcbinside.de: Vjeko Keskic gründete 2019 die Seite von Bayern-Fans für Bayern-Fans. Der unabhängige Online-Auftritt berichtet täglich über das aktuelle Geschehen beim deutschen Rekordmeister.
Bayern sichert sich einen Platz auf dem Treppchen
Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie, welche den FC Bayern vor allem in Sachen Ticketverkäufe massiv getroffen hat, konnten sich die Münchner erneut einen Top 3-Platz in dem Umsatz-Ranking von Deloitte sichern. Mit 611 Millionen Euro hat man zwar ein Minus von 23 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr verbucht, dennoch konnte man den dritten Rang damit verteidigen.
Angeführt wird die Liste der umsatzstärksten Klubs vom englischen Meister Manchester City. Das Team von Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola kommt auf einen Umsatz von 645 Millionen Euro – so viel wie kein anderer Verein. Die Citizens haben damit den FC Barcelona vom Thron gestoßen. Die Katalanen haben "nur" 582 Millionen Euro erwirtschaftet, 133 Millionen Euro weniger als in der Vorsaison, und sind auf den vierten Platz abgerutscht. Rang 2 geht an Real Madrid. Die Königlichen kommen auf einen Umsatz von 641 Millionen Euro.
Die 20 finanzstärksten Klubs in Europa in der Übersicht
- Manchester City – 645 Mio. Euro
- Real Madrid – 641
- FC Bayern – 611
- FC Barcelona – 582
- Manchester United – 558
- Paris Saint-Germain – 556
- FC Liverpool – 550
- FC Chelsea – 493
- Juventus Turin – 436
- Tottenham Hotspur – 406
- FC Arsenal – 367
- Borussia Dortmund – 338
- Atletico Madrid – 333
- Inter Mailand – 331
- Leicester City – 256
- West Ham United – 222
- Wolverhampton Wanderers – 219
- FC Everton – 218
- Zenit St. Petersburg – 212
- Aston Villa – 207
Während im Vorjahr neben den Bayern und Borussia Dortmund auch noch Eintracht Frankfurt und Schalke 04 unter den Top 20 vertreten waren, ist dieses Mal mit dem BVB nur noch ein weiterer Bundesligist in dem Ranking vertreten. Die Schwarz-Gelben liegen mit 338 Millionen Euro aber abgeschlagen auf Rang 12.
Damit bleibt der FC Bayern weiterhin das Aushängeschild des deutschen Fußballs. Die Gründe für diese finanzielle Dominanz sind vielschichtig. Klar ist aber: Der sportliche Erfolg der Münchner in den vergangenen Jahren, vor allem in der Champions League, ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass der FCB so gut dasteht. Der deutsche Branchenprimus hat allein seit 2016 Einnahmen in Höhe von 622 Millionen Euro in der Königsklasse kassiert. Auch in dieser Saison hat man sich durch den Einzug in das CL-Viertelfinale knapp 90 Millionen Euro gesichert.