München Handwerk sieht langsame Erholung auf Ausbildungsmarkt
Der Ausbildungsmarkt in Bayern erholt sich langsam von den Corona-Auswirkungen. Bis Ende Juni wurde im Handwerk mehr als 11.500 Lehrverträge unterschieben, wie der bayerische Handwerkstag am Freitag mitteilte. Das sind knapp 7 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Zum Vor-Corona-Niveau fehlt allerdings noch ein gutes Stück: 2019 waren bis Ende Juni 12.736 Verträge unterschrieben, rund 11 Prozent mehr als jetzt.
"Langsam aber sicher erholen sich immer mehr Bereiche des Handwerks von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise", sagte Handwerkspräsident Franz Xaver Peteranderl. "Das führt langfristig auch wieder zu steigenden Lehrlingszahlen." Man versuche, "so viele Schülerinnen und Schüler wie möglich in eine Handwerksausbildung zu vermitteln", sagte er. Der Azubi- und Fachkräftemangel sei "eine der größten Herausforderungen für unseren Wirtschaftsbereich." Laut Handwerkstag können derzeit rund 9.600 Stellen für Fachkräfte nicht adäquat besetzt werden.