Führerstand verwüstet S-Bahn-Sabotage in München – Täter hatten offenbar Schlüssel

Unbekannte sabotieren gezielt mehrere S-Bahnen der Linie S7 in München. Die Täter nutzten dafür offenbar ein spezielles Zugangswerkzeug.
Zwischen dem 31. Oktober und dem 2. November wurden in München mehrere S-Bahnen der Linie S7 gezielt beschädigt. Die Bundespolizei ermittelt wegen besonders schweren Diebstahls und Sachbeschädigung – und prüft, ob eine oder mehrere bislang unbekannte Personen hinter der Tat stecken.
13 Führerstände betroffen
Wie die Bundespolizei mitteilt, wurden insgesamt 13 Führerstände fahrender S-Bahnen manipuliert. Dabei wurden Handmikrofone für Lautsprecherdurchsagen sowie elektronische Kabel beschädigt.
Außerdem verschwanden die Hör- und Sprechgarnituren der Funktelefone. Der Schaden liegt laut Polizei im oberen vierstelligen Bereich.
Täter nutzten offenbar Schlüssel
Da an den Türschlössern keine Aufbruchsspuren festgestellt wurden, gehen die Ermittler davon aus, dass sich der oder die Täter mit speziellen Schlüsseln Zugang verschafften. Wie diese in deren Besitz gelangt sein könnten, ist derzeit unklar.
Zur Aufklärung sichtet die Bundespolizei aktuell zahlreiche Videoaufnahmen – sowohl aus den betroffenen S-Bahnen als auch von Haltepunkten entlang der Strecke der S7.
Ob es sich um reinen Vandalismus handelt oder andere Motive hinter der Tat stecken, sei laut Bundespolizei noch unklar.
- Pressemitteilung der Bundespolizei München per Mail vom 3. November 2025