muenchen.t-online - Nachrichten für München
Such Icon
muenchen.t-online - Nachrichten für München
Such IconE-Mail IconMenü Icon


München

1860 München gegen Energie Cottbus: Affenlaute und Becherwurf bei Heimsieg


Rassismus-Vorfall in München
Spielunterbrechung: Affenlaute und Becherwurf bei 1860-Heimsieg

Von sid, t-online
Aktualisiert am 02.11.2025Lesedauer: 2 Min.
imago images 1068577925Vergrößern des Bildes
Münchens Präsident Gernot Mang (Mitte) entschuldigt sich bei Justin Butler (Nr. 31), der rassistisch beleidigt wurde. (Quelle: IMAGO/kolbert-press/Ulrich Gamel/imago)
News folgen

Rassismus-Vorfall bei der Partie der Münchner gegen Energie Cottbus: Der Cottbuser Justin Butler wird beleidigt.

Rassismus-Vorfall in der 3. Liga: Beim Spiel zwischen 1860 München und Energie Cottbus (3:0) wurde Gäste-Spieler Justin Butler in der 72. Minute mit einem Becher beworfen, dazu gab es Affenlaute eines Zuschauers.

Schiedsrichter Konrad Oldhafer unterbrach die Begegnung im Anschluss für einige Minuten. Auf dem Rasen wurde anschließend hitzig diskutiert. Der betreffende Anhänger wurde schnell gefunden und von Ordnern aus dem Stadion geführt. Weite Teile des Münchner Publikums solidarisierten sich im Anschluss mit Butler. Oldhafer gab die Partie wieder frei.

Nach der Partie meldete sich 1860 München in einer Pressemitteilung zu Wort. "Die Löwen sprechen sich mit allen Mitgliedern ausdrücklich gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts, ihrer Religion, ihrer ethnischen Herkunft, ihrer sexuellen Identität, ihres Alters oder aufgrund einer Behinderung aus", hieß es darin. Der Verein stehe für Gleichberechtigung, Vielfalt und Toleranz. Man wolle sich deshalb jetzt um eine Aufarbeitung des Vorfalls bemühen und den Zuschauer "mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zur Rechenschaft" ziehen.

Rassismus-Skandal in München: Wollitz fordert Spielabbruch

Cottbus-Trainer Claus-Dieter Wollitz zeigte am Samstag wenig Verständnis dafür, dass das Spiel überhaupt fortgesetzt wurde. "Ich habe zum Schiedsrichter gesagt: 'Wir akzeptieren die Niederlage.' Er kann das Spiel abbrechen, um ein Zeichen zu setzen. Wir reden immer, aber keiner handelt. Das ist traurig für den Spieler und für alle anderen", sagte Wollitz bei MagentaTV und führte weiter aus: "Diejenige Person soll den Affen gemacht haben. Deshalb kam die Hektik auf. Es passiert immer wieder. Egal wer und egal wo: Wir haben alle nicht die Haltung, um mal ein Spiel abzubrechen."

Schiedsrichter Oldhafer handelte allerdings entsprechend der Regel. Im deutschen Fußball wird der Drei-Stufen-Plan der Europäischen Fußball-Union (UEFA) umgesetzt. Bei rassistischen Vorfällen im Stadion sollen Schiedsrichter das Spiel zunächst kurzzeitig, bei weiteren Vorfällen länger unterbrechen oder in der dritten Stufe abbrechen.

Durch die Niederlage bei den Löwen gab Cottbus die Tabellenführung wieder an den MSV Duisburg ab.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
  • Pressemitteilung des TSV München 1860 vom 1. November 2025
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...




Telekom