Absturz am Traunstein Kein Platz in der Klinik: Deutsche stirbt im Österreich-Urlaub

Wanderer finden eine schwer verletzte Bayerin in Österreich am Traunstein. Die Rettung läuft gut ab – doch dann kann sie keine Klinik aufnehmen.
Eine 63-jährige Urlauberin aus Bayern ist nach einem Wanderunfall in Österreich gestorben. Wie die "Krone"-Zeitung berichtet, konnte die Frau nicht sofort in einer Klinik behandelt werden, weil zwei Krankenhäuser überlastet waren.
Die Bayerin war am Mittwoch in den österreichischen Alpen unterwegs, als sie am Traunstein bei Altmünster abstürzte. Dutzende Meter ging es in die Tiefe. Zwei Wanderer entdeckten sie zwischen Felsen liegend – bewusstlos, mit schweren Kopfverletzungen, kaum noch atmend. Sie alarmierten die Bergrettung.
Österreichische Retter müssen Frau aus Bayern im Freien behandeln
Per Hubschrauber wurde die 63-Jährige aus dem unwegsamen Gelände geborgen. Die nächstgelegene Klinik in Gmunden sollte die Frau aufnehmen – doch dort war der Schockraum bereits durch einen anderen Notfall blockiert. Auch ein Ausweichkrankenhaus in Vöcklabruck musste dem Bericht der "Krone"-Zeitung zufolge absagen: ebenfalls kein Platz.
Die Retter flogen die Schwerverletzte deshalb auf eine Wiese am Fuß des Berges. Dort behandelten Notärzte die Frau unter freiem Himmel, sicherten ihre Atemwege und stabilisierten sie so gut es ging. Erst dann konnte sie ins weiter entfernte Klinikum Wels transportiert werden. Dort erlag die 63-Jährige ihren schweren Verletzungen und starb.
- Eigene Berichterstattung
- krone.at: Todesfall, nachdem Wanderin im Wald versorgt wurde