Verdacht auf Spionage Filmte ein Mann am Flughafen mit versteckter Kamera?

Ein kasachischer Staatsbürger soll heimlich den Flughafen München gefilmt haben. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts auf Verletzung der Vertraulichkeit.
Ein kasachischer Staatsbürger wurde angeblich am Flughafen München festgenommen, nachdem er das Innere des Flughafens heimlich mit einer Bodycam gefilmt hatte. Über den Vorfall berichtete der "Tagesspiegel", die Informationen sollen aus Sicherheitskreisen stammen. Die Bundespolizei ermittele gegen den Mann, heißt es weiter.
Auf Nachfrage von t-online bestätigte man am Donnerstag bei der Bundespolizei am Flughafen, dass es vor einigen Tagen einen "Vorgang" gegeben habe. Eine Festnahme wolle man nicht bestätigen, zu weiteren genannten Details aus dem Medienbericht gibt man auch keine Auskunft.
Aus Istanbul eingereist?
Laut "Tagesspiegel" sei der Verdächtige aus Istanbul eingereist und habe demnach umfangreiche Aufnahmen von den Sicherheitskontrollen gemacht. Daher werde nun wegen des Verdachts auf Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ermittelt, heißt es.
Spionagetätigkeit nicht ausgeschlossen
Sicherheitskreise schließen laut Bericht des "Tagesspiegel" nicht aus, dass der Mittfünfziger als Spion tätig war. Der Verdächtige soll auch am Flughafen Istanbul sensible Bereiche gefilmt haben. Er verfüge über eine Niederlassungserlaubnis für Deutschland und sei bisher strafrechtlich nicht aufgefallen.
In den vergangenen Wochen war der Flughafen München häufiger wegen Drohnenalarmen geschlossen worden, was zu erheblichen Störungen im Flugverkehr führte.
- tagesspiegel.de: "Sicherheitsvorfall im Flughafen: Einreisender Passagier filmt Airport München mit Bodycam"
- Telefonat mit Bundespolizei München am Flughafen