München: Betrunkener mit Schreckschusspistole und Messer gestoppt

Am Münchner Ostbahnhof

Polizei stellt Betrunkenen mit Schreckschusspistole und Messer

Mm Münchner Ostbahnhof entdeckt ein Passant einen Mann mit Pistole im Hosenbund. Die Polizei reagiert sofort – und entdeckt noch mehr.

Die Bundespolizei hat am Sonntagabend am Münchner Ostbahnhof einen bewaffneten Mann gestellt. Nach Angaben der Beamten führte der alkoholisierte 42-Jährige eine Schreckschusspistole und ein verbotenes Einhandmesser mit sich.

Zeuge informiert Polizei

Ein aufmerksamer Bürger habe gegen 21.35 Uhr eine Streife der Bundespolizei direkt vor dem Revier am Ostbahnhof angesprochen. Der Mann gab gegenüber den Polizeibeamten an, soeben eine Person beobachtet zu haben, die eine Pistole sichtbar am hinteren Hosenbund trug.

Die Bundespolizisten forderten umgehend Unterstützung an und leiteten eine Fahndung ein. Wenige Minuten später seien sie am Busbahnhof auf einen Mann getroffen, der der Beschreibung entsprach. Wie die Polizei weiter mitteilte, fixierten die Beamten anschließend den Verdächtigen, um ihm die augenscheinlich echte Pistole abzunehmen.

Beamte finden Schreckschusspistole und Einhandmesser

Bei dem Mann handele es sich um einen 42-jährigen aus München. Er habe eine Schreckschusspistole samt sieben Knallkartuschen (Kaliber 9 mm) in einem Holster mitgeführt. Auf dem Revier hätten die Beamten festgestellt, dass diese Waffe zwar erlaubnisfrei erworben werden dürfe – zum Führen in der Öffentlichkeit jedoch ein kleiner Waffenschein erforderlich sei.

Diesen sowie einen Ausweis habe der Mann zwar vorlegen können, jedoch habe er mit 1,22 Promille unter Alkoholeinfluss gestanden. Deshalb sei die Schreckschusspistole samt Munition präventiv sichergestellt worden, teilte die Bundespolizei mit. Die zuständige Waffenbehörde der Landeshauptstadt München wurde, nach Polizeiangaben, informiert.

Darüber hinaus habe der Mann ein Einhandmesser mit sich geführt – ein Verstoß gegen das Waffengesetz. Auch dieses hätten die Einsatzkräfte sichergestellt.