Gefährliche Wassersportaktion Wasserwacht rettet frierendes Kind von SUP

Eine Frau paddelte mit ihrer Kleinen auf dem Sylvensteinsee. Die Wasserwacht warnt eindringlich vor solchen Touren ohne geeignete Schutzkleidung.
Die Wasserwacht Lenggries rettete am Samstag ein sechsjähriges Mädchen und ihre Mutter aus dem Landkreis München vom Sylvensteinsee, nachdem beide bei gefährlich niedrigen Temperaturen mit einem SUP unterwegs waren. Die Wassertemperatur betrug zum Zeitpunkt der Tour nur etwa zehn Grad, die Lufttemperatur zwölf Grad. Ein kühler Wind sorgte zusätzlich für Wellengang. Aufmerksame Passanten alarmierten die Wasserwacht Lenggries, die daraufhin laut Bayerischem Roten Kreuz zu den beiden hinausfuhr.
Vor Ort zeigte sich ein besorgniserregendes Bild: Die Mutter trug Herbstkleidung und einen Trenchcoat, war nur leicht nass und nicht unterkühlt. Ihre Tochter hingegen saß mit nassem Pullover, kurzer Leggins und Schwimmflügeln auf dem Board und fror sichtlich. Die Mutter erkannte die Gefahr der niedrigen Wassertemperatur nicht, teilte die Wasserwacht mit.
Wasserwacht mahnt zur Vorsicht
Die Retter brachten das Kind zur Wasserrettungsstation und versorgten es mit Decken und warmem Tee. Nach einem Kleidungswechsel und Aufwärmen konnte die Familie unversehrt die Heimreise antreten.
Die Wasserwacht Lenggries mahnt nach diesem Vorfall zur Vorsicht: SUP-Touren erfordern stets geeignete Schutzkleidung. Kinder sollten nie ohne Schwimmweste aufs Wasser. Besonders in der aktuellen Jahreszeit müssen Wetterbedingungen und Wassertemperatur beachtet werden.
Bereits wenige Minuten im zehn Grad kalten Wasser ohne geeignete Schutzkleidung führen zu einer lebensbedrohlichen Situation, aus der eine Selbstrettung nicht mehr möglich ist, so die Wasserwacht Lenggries.
- Telefonat mit Bayerischem Roten Kreuz
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