Tierischer Wettbewerb 124 Dackel treten beim Münchner Rennen an – Teilnehmerrekord

In München findet das dritte Dackelrennen statt. Die Veranstaltung ist seit ihrer Einführung stetig gewachsen und zog im Vorjahr 70 Hunde an.
Bei der dritten Ausgabe des Münchner Dackelrennens haben 124 Besitzer ihre sportlichen Vierbeiner angemeldet – beinahe doppelt so viele wie im Jahr zuvor (70) und ein neuer Rekord. Organisatorin Desireé Rohrer gab diese Zahlen am Rande der Veranstaltung in der Münchner Motorworld bekannt.
Die Ausstellungs- und Tagungsstätte, sonst dem Motorsport gewidmet, wurde zur Rennbahn für die kurzbeinigen Vierbeiner. Desireé Rohrer scherzte bei der Veranstaltung: "Ein Rennen auf vier Beinen ist genauso ein Rennen wie ein Rennen auf vier Rädern."
Die Rennstrecke misst vierzig Meter, ohne abgegrenzte Bahnen. Nicht alle Hunde verstehen den sportlichen Charakter. Manche kehren nach dem Start direkt zu ihren Besitzern zurück. Rohrer betont: "Für die Hunde muss es möglichst stressfrei sein."
Favorit und Gewinner war der Dackel Luitpold aus Eching
Favorit ist erneut "Luitpold" aus Eching, Sieger der beiden Vorjahre. Er bewältigte die Strecke in 4,4 Sekunden. Die Wettbewerbe umfassen verschiedene Klassen von Leichtgewichten bis fünf Kilogramm bis zum Inklusionsrennen für ältere oder körperbehinderte Hunde.
Die Idee zum Dackelrennen entstand durch die früher populären Wackeldackel auf den Hutablagen deutscher Autos. Desireé Rohrer erklärt: "Und außerdem ist München die Stadt der Dackel. Eine Stadt der Dackel ohne Dackelrennen geht nicht."
Diese Verbindung hat historische Wurzeln. Der typische Münchner hielt früher bevorzugt einen Kurzhaardackel. "Zamperl" nannten gebürtige Münchner ihre Dackel und andere kleine Hunde. Bei den Olympischen Spielen 1972 in München wurde diese Tradition mit dem Dackel-Maskottchen "Waldi" international bekannt.
- Nachrichtenagentur dpa
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