Einigung mit Riegele erzielt Paulaner darf Spezi nun auch im Ausland verkaufen

Die Paulaner Brauerei kann ihr Cola-Mix-Getränk künftig auch international unter dem Namen Spezi anbieten. Voraussetzung war eine Einigung mit dem Konkurrenten Riegele.
Paulaner hat mit der Augsburger Brauerei Riegele eine Einigung erzielt, die den Verkauf ihres Spezi-Getränks im Ausland ermöglicht. Die Münchner Brauerei plant, ihr Cola-Mix-Getränk ab dem kommenden Jahr in mehreren europäischen Ländern anzubieten – darunter in der Schweiz, Spanien, Italien, Frankreich und Polen. Die Namensrechte am Spezi liegen eigentlich bei der Brauerei Riegele, die den Namen in den 1950er-Jahren entwickelte und schützen ließ.
Seit den 70er-Jahren existiert eine Vereinbarung zwischen beiden Brauereien. Diese erlaubte Paulaner, in Deutschland den Namen Spezi zu verwenden. Vor einigen Jahren versuchte Riegele, diese Vereinbarung zu beenden, um durch einen neuen Lizenzvertrag höhere Einnahmen zu erzielen. Der Streit landete vor Gericht. Paulaner gewann den Rechtsstreit vor fast genau drei Jahren. Das Urteil bestätigte die Gültigkeit der alten Vereinbarung – jedoch nur für den deutschen Markt.
Die neue Einigung öffnet nun den Weg für internationale Verkäufe. Über die finanziellen Details haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart. Bei Riegele spricht man von einer "fairen Lizenzvereinbarung". Die Augsburger waren im Übrigen – wie bei der Namenserfindung – auch bei der internationalen Expansion schneller. So ist das Spezi von Riegele unter anderem bereits in der Schweiz und Italien erhältlich.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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