EHC Red Bull München verpflichtet Ex-NHL-Goalie Antoine Bibeau

Torhüter-Quartett komplett

Vierter Goalie im Team: Red Bulls holen früheren NHL-Profi

Mit Blick auf die lange Saison und die Olympischen Winterspiele rüstet der EHC Red Bull München noch einmal auf der Torhüterposition nach. Ein Ex-NHL-Spieler kommt.

Der EHC Red Bull München hat rund einen Monat nach dem Start der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Wie der viermalige deutsche Meister am Mittwoch bekannt gab, wechselt Torhüter Antoine Bibeau in die bayerische Landeshauptstadt.

Beim EHC wird Bibeau mit Mathias Niederberger, Simon Wolf und Matthias Bittner das Goalie-Quartett bilden. Die Münchner stellen sich mit Blick auf die Olympischen Winterspiele im Februar 2026, bei denen sich Niederberger gute Chancen auf eine Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft machen dürfte, zwischen den Pfosten bewusst breiter auf.

Bibeau zuletzt in Finnland und Schweden unter Vertrag

Red-Bull-Sportdirektor Christian Winkler erklärte: "Antoine ist ein international erfahrener Torhüter, der sich in unterschiedlichsten Rollen bewährt hat. Wir sind sehr zufrieden, dass wir ihn davon überzeugen konnten, künftig für unseren Klub aufzulaufen." Mit ihm sei das Goalie-Quartett nun komplett – "so, wie es eine DEL-Saison in Kombination mit Olympischen Spielen erfordert".

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Bibeau spielte zuletzt für den finnischen Klub KooKoo. Für den 31-Jährigen war es die zweite Station in Europa, nachdem er zuvor bei AIK Ishockey in Schweden unter Vertrag gestanden hatte. Geboren im französischen Teil Kanadas, verbrachte Bibeau die meiste Zeit seiner Karriere in der zweitklassigen nordamerikanischen AHL. Für die Toronto Maple Leafs und die Colorado Avalanche bestritt er zudem vier Partien in der NHL, der besten Eishockey-Liga der Welt.

Verpflichtung stellt Coach David vor schwierige Entscheidung

Auf seine neue Herausforderung beim EHC freut sich Bibeau, der schon am Mittwoch in München erwartet wird, sehr. "Als das Angebot der Red Bulls kam, waren meine Familie und ich uns schnell einig, dass das für alle ein perfekter Fit ist", sagte er. Sein Ziel sei es, so viele Partien wie möglich zu bestreiten und dem Team dabei zu helfen, "Spiele zu gewinnen".

Mit Bibeau hat der EHC nun zehn ausländische Profis für die DEL lizenziert. Laut dem Reglement darf ein Verein zwar bis zu elf Lizenzen für sogenannte Importspieler vergeben, pro Begegnung aber nur maximal neun Spieler mit ausländischem Pass auf dem Spielberichtsbogen haben. Bedeutet für die Red Bulls: Vor jeder Begegnung muss Coach Oliver David entscheiden, welchen seiner Importspieler er auf der Tribüne lässt.