Mann aus Starnberg Mutmaßlicher Holocaust-Leugner festgenommen

Die Generalstaatsanwaltschaft München wirft einem Deutsch-Kanadier 22 Fälle von Volksverhetzung vor. Auch seine Wohnung wird durchsucht.
Die Behörden haben einen 70-jährigen Deutsch-Kanadier aus dem Landkreis Starnberg festgenommen. Er steht unter Verdacht der Volksverhetzung und Holocaust-Leugnung, wie Generalstaatsanwaltschaft München und Polizeipräsidium Oberbayern Nord am Dienstag mitteilten.
Der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft. Alfred S. aus Tutzing ist den Behörden aus früheren Ermittlungsverfahren und Gerichtsprozessen bekannt. Er soll im Internet weiterhin antisemitische Hetze und rechtsextreme Inhalte verbreitet haben. Die Ermittler werfen ihm vor, den millionenfachen Mord an Juden durch das NS-Regime geleugnet zu haben.
Der 70-Jährige soll zudem behauptet haben, Juden hätten die Anschläge vom 11. September 2001 organisiert. Insgesamt werden ihm 22 Fälle von Volksverhetzung zur Last gelegt.
Der Mann ist einschlägig vorbestraft. Neben zahlreichen antisemitischen Äußerungen soll er auch immer wieder gegen Migranten und queere Menschen gehetzt haben. Die Generalstaatsanwaltschaft durchsuchte im Rahmen der Ermittlungen seine Wohnung.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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