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München

Drohnen am Flughafen München: Brisanter Bericht aus Sicherheitskreisen


Tausende Passagiere betroffen
Drohnen-Alarm am Airport: Brisanter Bericht

Von t-online, pb

04.10.2025Lesedauer: 2 Min.
Eine Beamtin der Polizei hält Ausschau nach Drohnen rund um das Gelände des Flughafens München (Archivfoto): Der Airport musste zuletzt zweimal gesperrt werden.Vergrößern des Bildes
Eine Beamtin der Polizei hält Ausschau nach Drohnen rund um das Gelände des Flughafens München (Archivfoto): Der Airport musste zuletzt zweimal gesperrt werden. (Quelle: Enrique Kaczor/imago-images-bilder)
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Chaos am Flughafen München: Drohnen stören erneut den Betrieb. 6.500 Passagiere stranden. In Sicherheitskreisen hat man offenbar eine Vermutung.

Bei den Drohnen, die zweimal innerhalb von 48 Stunden den Münchner Flughafen lahmgelegt haben, soll es sich laut eines Berichts der "Bild"-Zeitung um "militärisch genutzte" Flugobjekte gehandelt haben. Ein ungewöhnlicher Vorgang, in der Regel sind es unachtsame Hobbypiloten, die mit ihren Drohnen die Sicherheit bei Start und Landung der großen Flugzeuge gefährden.

Dass es sich im Fall der Münchner Drohnen aber um "militärisch genutzte" gehandelt haben soll, will das Blatt aus Sicherheitskreisen erfahren haben. Seit Freitag unterstützt die Bundeswehr deshalb den Airport "im Bereich der Drohnendetektion", wie es heißt.

Was war am Münchner Flughafen passiert?

Am Freitagabend stoppte die Deutsche Flugsicherung um 21.18 Uhr den gesamten Flugverkehr, nachdem über dem Vorfeld und am Flughafenzaun mehrere Drohnen gesichtet worden waren. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte zwei Drohnensichtungen kurz vor 23 Uhr und erklärte das Dilemma: Die Drohnen hätten sich sofort entfernt, bevor sie identifiziert werden konnten.

Die Bilanz des Abends: 23 ankommende Flüge wurden umgeleitet, 12 Flüge annulliert, 46 geplante Starts konnten nicht stattfinden. Rund 6.500 Passagiere mussten die Nacht am Flughafen verbringen und wurden mit Feldbetten, Decken, Getränken und Snacks versorgt. Am Samstagmorgen nahm der Flughafen um 7 Uhr den Betrieb wieder auf, Reisende mussten jedoch den ganzen Tag mit Verspätungen rechnen.

Bereits am Donnerstagabend hatte es ähnliche Störungen am zweitgrößten deutschen Flughafen gegeben. Zahlreiche Flüge mussten auf Nürnberg und Stuttgart ausweichen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann forderte erweiterte Befugnisse für die bayerische Polizei, um im Zweifelsfall Drohnen abschießen zu dürfen. Ministerpräsident Markus Söder kündigte an, ein Schnellgesetz erlassen zu wollen.

Wer hinter den Drohnenflügen steckt und welche Absicht dahintersteckt, ist weiterhin unklar. Die Ermittlungen laufen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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