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München

Oktoberfest München: Polizei gibt Tipps zum Thema K.-o.-Tropfen


"Wir nehmen alle Fälle ernst"
K.-o-Tropfen auf der Wiesn: Polizei gibt Tipps


25.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Ein Fläschen K-o.-Tropfen (Symbolbild): Der Wirkstoff wird schnell vom Körper abgebaut, weshalb er nicht allzu lange nachweisbar ist.Vergrößern des Bildes
Ein Fläschen K-o.-Tropfen (Symbolbild): Der Wirkstoff wird schnell vom Körper abgebaut, weshalb er nicht allzu lange nachweisbar ist. (Quelle: imago stock&people)
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K.-o.-Tropfen auf dem Oktoberfest? Erst kürzlich soll es einen Fall gegeben haben. Was die Polizei rät.

In München herrscht wieder Ausnahmezustand, denn seit knapp einer Woche ist das 190. Oktoberfest in vollem Gange. Volksfestliebhaber aus aller Welt strömen auf die Theresienwiese, um ausgelassen zu feiern. Doch bei all der Gaudi gibt es auch immer wieder unschöne Zwischenfälle. Erst kürzlich gab die Tochter des Kuffler Wiesn-Wirts an, Opfer von K.-o.-Tropfen geworden zu sein. Ist das ein Einzelfall oder gibt es das dieses Jahr häufiger?

Fälle mit K.-o.-Tropfen auf der Wiesn: "Überschaubar wenige"

Ralf Kästle von der Pressestelle der Polizei München gibt Entwarnung. Zum Thema K.-o.-Tropfen auf der Wiesn sagt er: "Es gibt heuer weniger Einzelfälle." Wenn, dann handele es sich um Verdachtsfälle, die sich nicht bestätigt haben. Jedoch sei es auch gar nicht so einfach, so ein Delikt nachzuweisen. Das Problem laut Kästle: "Die Substanzen werden schnell vom Körper abgebaut und können nicht allzu lange nachgewiesen werden." Deshalb rät er allen Wiesn-Besuchern, bei einem Verdacht auf K.-o.-Tropfen schnellstmöglich die Polizei zu kontaktieren. Diese könne dann im weiteren Verlauf eine Blutentnahme anordnen.

Kästle gibt aber auch zu bedenken, dass so mancher Wiesn-Besucher das Oktoberfestbier unterschätze. "Wir haben Starkbier auf der Wiesn", sagt er im Hinblick auf Symptome, die meist auf Alkohol zurückzuführen seien. Trotzdem gilt: "Wir nehmen alle Fälle ernst."

Polizei gibt hilfreiche Tipps

Denn: Es gibt beim Thema K.-o-Tropfen laut Kästle eine hohe Dunkelziffer, da viele Fälle nicht bei der Polizei angezeigt werden. Die Vorfälle in diesem Jahr bezeichnet er als "überschaubar wenige".

Und was droht den Tätern für eine Strafe, sollten sie erwischt werden? Geahndet wird es laut Kästle als gefährliche Körperverletzung. Und dann komme es auf die Intention an – war es ein sexueller Hintergrund oder doch eher ein Diebstahl. Alles Weitere sei Gegenstand der Ermittlungen.

Kästle rät Wiesn-Besuchern, immer mit mehreren Leuten unterwegs zu sein. Das würde die Hemmschwelle der Täter erhöhen. Außerdem sollte man sein Getränk nicht unbeaufsichtigt lassen. Und wer doch das Gefühl haben sollte, jemand habe ihm etwas ins Getränk gekippt, der solle sofort die Polizei aufsuchen.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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