Traditioneller Teil des Oktoberfestes Museumszelt als Höhepunkt der Oidn Wiesn

Das Oktoberfest ist im vollen Gange. Abseits der bekannten Zelte und großen Fahrgeschäfte gibt es die Oide Wiesn, die die Besucher mit Tradition anlockt.
Im Südteil der Theresienwiese, zwischen der Bavaria und dem Riesenrad, finden Oktoberfestbesucher die Oide Wiesn. Hier ist alles entschleunigter. Historische Fahrgeschäfte, Festzelte und Buden reihen sich aneinander. Eines der Highlights: das Museumszelt.
Wer mehr über die Bedeutung des Oktoberfests, über seine Tradition oder seine Geschichte erfahren möchte, ist hier richtig. Im linken Teil des Zeltes hängen an einer Wand Plakate mit verschiedenen Begriffen. Hier wird auch das Anzapfen, das Oktoberfest selbst, die Schaustellerei und auch das Oktoberfestattentat erklärt. Und natürlich auch die Oide Wiesn. Sie ist seit 2013 ein fester Bestandteil des Oktoberfestes.
Sonderausstellung der Wiesn-Plakate von 1952 bis 2017
Gegenüber können Besucher eine andere Tradition bestaunen – die offiziellen Oktoberfestplakate. Alle Exemplare aus dem Zeitraum zwischen 1952 und 2017 sind hier in einer Sonderausstellung zu sehen. Mit ihnen wird weltweit seit 70 Jahren für die Wiesn geworben. Wer eines der Plakate mit nach Hause nehmen möchte, kann es für zwölf Euro im Museumsladen kaufen.
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Historischer Autosccoter: Ausstellung im Museumszelt
Vor den Oktoberfestplakaten sind zwei historische Autoscooter ausgestellt. Einer der beiden, der Nostalgie Autoscooter, stammt aus dem Jahr 1956. Über 100 Jahre gibt es dieses Fahrgeschäft schon auf dem Oktoberfest. Gegenüber ist ein unverzichtbares Utensil für die Wiesn ausgestellt: die Sammlung der Oberbürgermeister-Anzapf-Schlegel seit 1986.
Wer es etwas interaktiver mag, der ist beim Stand des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte richtig. Egal, ob Tourist oder Einheimischer: Wer mag, kann hier seine Bairisch-Kenntnisse auf den Prüfstand stellen. Beim Quiz mit 15 Fragen sind unter anderem Begriffe wie Trag, Dandler oder ausfratschln dabei. Laut Vereinsmitglied Roland Leitermann wüssten selbst erfahrene Oberbayern nicht die Antwort auf alle Fragen.
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Oide Wiesn: Tradition und günstige Preise
Touristen würden teilweise gar nicht so schlecht abschneiden. Ein Wort, an dem fast alle scheitern würden, sei "Tagreveij", was auf Hochdeutsch Weckruf bedeutet und eigentlich aus dem Französischen stammt. Die Bedeutung von fesch, also elegant oder modern, würden hingegen fast alle kennen.
Außerhalb des Museumszeltes überzeugt die Oide Wiesn unter anderem mit traditionellen Fahrgeschäften zum kleinen Preis. Eine Runde Kettenkarussell gibt es für 1,50 Euro. Auch eine Fahrt mit dem Autoscooter (alleine oder zu zweit), mit der Geisterbahn oder auf dem Kinderkarussell kostet jeweils 1,50 Euro. Außerdem bietet das Münchner Marionetten-Theater Gratis-Vorstellungen an.
- Reporterin vor Ort

