"Münchens teuerste" Wiesn-Stand bietet "Schickeria-Breze" für 16 Euro an

Möglichkeiten, auf der Wiesn Geld auszugeben, gibt es viele. Ein Stand wirbt jetzt sogar mit einer extra teuren Breze. Diese Kundschaft will er damit ansprechen.
Das Münchner Szenepublikum lässt sich gerne auf dem Oktoberfest blicken. Darunter sind Leute, die viel Geld haben – und das auch gerne zeigen. Genau auf dieses Publikum hofft jetzt ein Stand auf der Theresienwiese. Das "Brezenhaus Hartnagel" wirbt damit, die "teuerste Breze Münchens" zu verkaufen – die sogenannte "Schickeria Breze". Kostenpunkt: 16 Euro.
Dabei handelt es sich um eine Breze mit Butter, Parmaschinken, Rucola, Parmesan, Trüffelöl aus einem Münchner Feinkostladen – und frischem Trüffel. Juniorchef Karl Hartnagel sagt: "Bei dem Produkt handelt es sich eher um einen Gag, wir wollen damit aber auch die Klientel in München ansprechen."
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"Die Münchner essen oft Trüffel"
Hartnagel selbst kommt aus Nürnberg, hat allerdings seine Ausbildung bei Feinkost Käfer in München absolviert. Er kennt also die Gepflogenheiten in der Landeshauptstadt und weiß deshalb: "Die Münchner essen gerne und viel Trüffel." Beispielsweise würden viele beim Italiener Trüffelpizza oder Ähnliches bestellen, meint Hartagel. Davon ließ er sich inspirieren.
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Darum hofft er auch, seine Breze mit rekordverdächtigem Preis an die Frau oder den Mann zu bringen. Bislang sei die Resonanz aber eher gering, viele würden das Angebot einfach noch nicht kennen, meint er.
Die 16 Euro hält Hartnagel für einen gerechtfertigten Preis. Die Brezen würden frisch am Stand gebacken, die Zutaten seien alle frisch und Trüffel natürlich auch im Einkauf teuer, betont der Schausteller. Dazu komme, dass die ganze Branche unter steigenden Kosten leide.
Für alle, die sich die "Schickeria-Breze" nicht leisten wollen oder können, hat Hartnagels Stand auch noch andere Variationen im Angebot. Eine Salzbreze kostet bei ihm 3,50 Euro, für belegte oder überbackene Brezen müssen Besucher je nach Sorte zwischen 5,50 Euro und 8 Euro bezahlen.
- Reporterin und Reporter vor Ort

