Oktoberfest: Erste Bierleiche mit 2,9 Promille nach Anstich behandelt

Mit 2,9 Promille

Wenige Stunden nach Anstich: Erste Wiesn-"Bierleiche"

Das Oktoberfestbier ist ein Genuss – allerdings nur, wenn man es in Maßen genießt. Ein 18-Jähriger hat sich wohl deutlich überschätzt und wurde zum Fall für die Rettungskräfte.

Das Oktoberfest ist weltberühmt: Millionenbesucher strömen jedes Jahr auf die Theresienwiese, um dort gemeinsam zu feiern – und anzustoßen. Letzteres hat auch seine Schattenseiten. Immer wieder kommt es vor, dass Menschen bei der Wiesn einen über den Durst trinken – und sogar zu einem Fall für die Rettungskräfte werden.

Am Samstag war es gegen 16 Uhr, rund vier Stunden nach Anstich, so weit, die erste "Alkoholleiche" musste von den Sanitätern behandelt werden. Dabei handelte es sich nach Angaben der Aicher Ambulanz auf dem Oktoberfest um einen 18-Jährigen, der aus Arizona in den USA nach München angereist war. Da der junge Mann mit rund 2,9 Promille Alkohol im Blut nicht mehr "gefähig" war, brachte ein Trageteam den Mann zur Sanitätswache auf dem Westrand der Theresienwiese.

Dort überwachen jetzt die Einsatzkräfte seine Vitalwerte und versorgen ihn, bis er die Wache wieder auf eigenem Fuß verlassen kann, heißt es in der Mitteilung der Aicher Ambulanz weiter. Wie viele Maß der junge Mann getrunken hat, habe er übrigens nicht mehr artikulieren können. Das Festbier hat ihm offenbar "zu gut geschmeckt", resümieren die Sanitäter trocken.

Rettungskräfte versorgen Tausende Patienten

Tatsächlich beschäftigte die Rettungskräfte auf der Theresienwiese am Samstag zunächst aber eher die Hitze und weniger der Alkohol. So wurde 2024 die erste "Bierleiche" schon deutlich eher behandelt – nämlich um 14.33 Uhr. Dabei handelte es sich um eine 24-jährige Amerikanerin. 2023 war es um 15.38 Uhr so weit.

Insgesamt versorgte der Sanitätsdienst im vergangenen Jahr während des Oktoberfests rund 5.800 Patienten. In diesem Jahr sind pro Schicht 130 Rettungskräfte auf dem Festgelände im Einsatz, dazu kommen zwölf Ärzte.