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München

München: Touristin bringt Maßkrug nach 50 Jahren ins Hofbräuhaus zurück


"Enorme Wertschätzung"
Amerikanerin bringt Steinkrug nach 50 Jahren ins Hofbräuhaus zurück


Aktualisiert am 02.09.2025Lesedauer: 2 Min.
Carol Todd mit dem Steinkrug: Mit 23 Jahren "lieh" sich die heute 73-Jährige diesen im Münchner Hofbräuhaus aus.Vergrößern des Bildes
Carol Todd mit dem Steinkrug: Mit 23 Jahren "lieh" sich die heute 73-Jährige diesen im Münchner Hofbräuhaus aus. (Quelle: Hofbräuhaus)
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1975 feiert eine Amerikanerin ihren Geburtstag im Hofbräuhaus. Fünfzig Jahre später kehrt sie nach München zurück – mit einem besonderen Mitbringsel im Gepäck.

Es ist eine E-Mail, wie sie das Hofbräuhaus nicht oft erreicht. Die heute 73-jährige Carol Todd aus den USA meldet sich mit einem wichtigen Anliegen bei dem weltbekannten Münchner Wirtshaus: Sie möchte einen Steinkrug zurückbringen. Wie Pressesprecher Tobias Ranzinger im Gespräch mit t-online erzählt, hatte die Amerikanerin 1975 ihren 23. Geburtstag im Hofbräuhaus gefeiert. Zu diesem Anlass habe sie sich dort einen Steinkrug "ausgeliehen". "Den hatte sie jetzt 50 Jahre bei sich zu Hause und hat diesen Krug immer als Blumenvase benutzt."

Doch woher kam nach 50 Jahren plötzlich der Drang, den Krug nun seinem rechtmäßigen Besitzer zurückgeben zu wollen? Laut Ratzinger habe Todd erst kürzlich wieder ihren Geburtstag gefeiert – und da sei der Professorin für Pädagogik eingefallen, dass sie ja noch den Krug von ihrem 23. Geburtstag besitze. Also machte sie sich kurz darauf auf den Weg von Florida nach München.

Amerikanerin bekommt Bier im Tausch gegen den Steinkrug

"Am 12. August ist sie um 8.30 Uhr in München gelandet und um 12 Uhr mittags habe ich mich mit ihr im Hofbräuhaus getroffen", sagt Ranzinger. Dort bekam sie im Tausch gegen den Steinkrug einen mit Bier gefüllten Glaskrug. Davon habe sie ein paar Schlucke genommen und dann noch eine Führung durchs Haus erhalten. "Dann meinte sie, sie geht jetzt noch in die Stadt zum Einkaufen, und weil sie ihren Mann so sehr vermisst, hat sie beschlossen, gleich wieder nach Hause zu fliegen." Dieser konnte Todd aus gesundheitlichen Gründen nicht auf ihrer Reise nach Deutschland begleiten.

"Es ist für uns etwas ganz Besonderes", sagt Ranzinger. "Sie müssen sich vorstellen, da hat jemand eine Jugendsünde begangen und bringt so was nach 50 Jahren zurück – das rührt und freut uns." Für das Hofbräuhaus sei es eine "enorme Wertschätzung", dass jemand den Krug nach so vielen Jahren zurückbringe. "Eine verrückte Geschichte", sagt der Pressesprecher und lacht.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Tobias Ranzinger am 1. September 2025
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