Passanten wählen den Notruf Mann mit Gewehr in München unterwegs

Alarm in München: Passanten sichten einen Mann mit einem Gewehr. Doch die Situation stellt sich anders heraus, als zunächst angenommen.
Ein junger Mann mit einem Gewehr hat am Samstag für Angst in München und einen Einsatz der Polizei gesorgt. Passanten hatten am Mittag eine vermummte Person mit einer umgehängten Waffe nahe der U-Bahnstation Implerstraße im Stadtteil Sendling gesehen und daraufhin den Notruf gewählt.
Sofort rückten mehr als zehn Streifen aus, "um diese potenziell gefährliche Situation zu klären", teilte das Polizeipräsidium München am Sonntag mit. Doch vor Ort konnten sie wieder in der Station noch in den sich dort befindenden U-Bahnen eine verdächtige Person ausmachen. Daraufhin wurde der Einsatz beendet – zumindest vorerst.
Vermeintliche Schusswaffe stellt sich als Spielzeug heraus
Denn nicht einmal eine Stunde nach dem ersten Alarm ging eine zweite Meldung bei der Polizei ein. Diesmal hatten Zeugen den Bewaffneten in der Maxvorstadt gesichtet. Erneut machte sich ein Großaufgebot der Polizei auf den Weg. Und tatsächlich: Vor Ort konnten zivile Beamte eine verdächtige Person ausmachen und diese im Innenhof eines Gebäudes widerstandslos festnehmen.
Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Verdächtigen um einen 16-jährigen Jungen, der mit einem Spielzeuggewehr unterwegs war. Er wurde mit auf die Wache genommen und wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Anschließend wurde er an eine Sorgeberechtigte übergeben.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 15. Oktober 2023