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Schock für David Alaba: Vater der Freundin sollte "Reichsbürger" verpflegen


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Münchner Starkoch
David Alaba: Vater der Freundin sollte "Reichsbürger" verpflegen

  • Olaf Kern
Von Olaf Kern, Alexander Spöri

Aktualisiert am 09.12.2022Lesedauer: 2 Min.
David Alaba (links) und sein Schwiegervater Frank Heppner (Archivfotos): Starkoch Heppner soll in den geplanten Putsch des rechtsterroristischen Reichsbürger-Netzwerks involviert gewesen sein.Vergrößern des Bildes
David Alaba (links) und Frank Heppner (Archivfotos): Der Starkoch soll in den geplanten Putsch des mutmaßlich rechtsterroristischen "Reichsbürger"-Netzwerks involviert gewesen sein. (Quelle: GEPA Pictures / Lindenthaler / Imago Images)

Razzia bei "Reichsbürgern": Unter ihnen soll auch ein berühmter Koch aus Kitzbühel sein, der zugleich bestens mit David Alaba bekannt ist.

Es war einer der größten Anti-Terror-Einsätze der Bundesrepublik. Rund 3.000 Beamte waren bei der Razzia am Mittwoch gegen eine Gruppierung im Einsatz, die den Umsturz in Deutschland plante. Die Operation trug intern den Namen "Schatten". Tatsächlich liegt auch nach der Festnahme der Hauptbeschuldigten noch manches in selbigem. Die Details und Hintergründe, die bislang vorliegen, lassen tief in die Abgründe einer gefährlichen kriminellen Vereinigung blicken.

Nach Informationen von t-online soll zu den Beschuldigten auch der Münchner Starkoch Frank Heppner gehören, der in Kitzbühel ein Restaurant leitet. Der 62-Jährige steht im Verdacht, sich mehrmals mit Unterstützern einer mutmaßlich rechtsterroristischen Vereinigung getroffen zu haben.

Seine Rolle: Heppner, Vater der Freundin des Real-Madrid-Verteidigers David Alaba, hätte für den Nachschub des "militärischen Arms" der "Reichsbürger" sorgen und die Kantinen des neuen deutschen Reichs übernehmen sollen, wenn es zu einem politischen Umsturz gekommen wäre.

Nachschub für den "militärischen Arm"

Laut der österreichischen Zeitung "Die Presse" soll der Gastronom im Verdacht stehen, Lebensmittel, Küchenutensilien und ein Notstromaggregat für einen Mitstreiter besorgt zu haben.

Er soll dem Bericht zufolge angeblich auch seine Kreditkarte für den Kauf eines Wohnmobils eingesetzt haben. Zudem wäre es seine Aufgabe gewesen, in der "neuen deutschen Staatsform" den militärischen Arm zusammen mit einem Ex-Fallschirmjäger als "Heimatschutzkompanie"-Chef in Kantinen zu verköstigen. Das meldete die "Kronen Zeitung".

Keine Stellungnahme vom Hotel

Der Münchner Gourmetkoch soll am Mittwochabend im Nobelort Kitzbühel verhaften worden sein. Die polizeiliche Maßnahme soll in dem Fünf-Sterne-Hotel stattgefunden haben, in dem er sonst Gäste bekocht. Seine Vorgesetzten beziehen zur angeblichen Verhaftung auf t-online-Anfrage derzeit keine Stellung.

Polizisten der Pressestelle im Land Tirol verwiesen auf die örtliche Polizei in Kitzbühel. Diese bat wiederum darum, die Pressestellen in Deutschland zu befragen, darunter die Polizeiinspektion Oberbayern Süd in Rosenheim und das Bayerische Landeskriminalamt (BLKA). Diese waren zum Donnerstagabend nicht mehr erreichbar.

Angeblich soll sich der 62-jährige Tegernseer Frank Heppner, der in seiner Laufbahn bereits für luxuriöse Hotels auf der ganzen Welt gearbeitet hat, bald auf dem Weg nach Karlsruhe zum Generalbundesanwalt befinden – ein Auslieferungsverfahren wurde bereits eingeleitet. Dort soll die Haftfrage geklärt werden.

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